Diabetes mellitus, im Volksmund "Zuckerkrankheit" genannt, ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die lebenslanger Therapie bedarf. Man unterscheidet zwischen Typ 1- und Typ 2- Diabetes.
Beim Typ 2-Diabetes, von dem mehr als 90% aller Diabetiker betroffen sind, können die Körperzellen das noch produzierte Insulin nicht mehr aufnehmen, sie sind "insulinresistent". Beide Diabetesformen führen zu einem erhöhtem Zuckergehalt des Blutes, der die Leistungsfähigkeit mehr und mehr einschränkt und vielfältige Folgeerkrankungen nach sich zieht.
Das Risiko, einen Diabetes mellitus Typ 2 zu entwickeln steigt mit dem Übergewicht linear an: 90 % aller Typ-2-Diabetiker haben einen Körpermassenindex (BMI) von 40 kg/m² und mehr, und 90% aller Personen mit einem BMI von 40 kg/m² und mehr entwickeln einen Typ-2-Diabetes. Der Typ-2-Diabetes ist somit ein unmittelbares Resultat unserer Wohlstands- und Überflussgesellschaft:
"Die Leute ernähren sich zu kalorienreich und haben es verlernt, sich körperlich zu betätigen", so Detlev Kraft, Leiter eines Diabetikersportschwerpunktzentrums in Deschka und sächsischer Regionalvertreter der Initiativgruppe Diabetes und Sport, einer Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Diabetes-Gesellschaft.
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